Wie wohl
kein zweites Material ist Marmor
im Badezimmer mit klassischer Ästhetik und Exklusivität verbunden. Und
das zu Recht: Die natürliche Zeichnung des Steins hat schon vor Jahrhunderten
Kunstschaffende inspiriert, besticht durch seine stets individuelle Zeichnung
und wird nur an ganz bestimmten Orten gefördert. Dabei kann ein Marmor-Badezimmer sowohl
modern als auch erschwinglich sein. Denn zwar ist der echte Stein nicht
günstig, doch wer auf die Ästhetik nicht verzichten will, kann auch über ein Bad in Marmoroptik nachdenken.
Hochwertige Alternativen wie etwa aus Feinsteinzeug bieten häufig sogar
praktische Vorteile. Aber welche Arten von Marmor und welche Ersatzmöglichkeiten
gibt es? Wo und wie machen sich diese besonders gut? Und mit welchen
Oberflächen lässt sich der Stein gut kombinieren?
Die gängigsten Marmorarten
Die gängigsten Marmorarten
Marmor
ist nicht gleich Marmor. Der erlesene Stein kommt in unterschiedlichen Sorten vor,
wobei jede davon in einem ganz bestimmten Gebiet abgebaut wird. Zwar hat dies
keine unmittelbare Relevanz, wenn andere Materialien für ein Badezimmer in Marmoroptik verwendet
werden, aber auch die Alternativen orientieren sich in der Regel an den echten
Marmorarten. Am einfachsten sind diese dabei nach Farben zu unterscheiden:
Weißer Marmor:
Badezimmer mit weißem Marmor sind echte Klassiker und
wirken besonders edel. Dabei ist weißer Marmor eher selten. Wer sein Bad mit Marmor in Weiß
ausstatten möchte, kann zum Beispiel auf den berühmten Carrara-Marmor
zurückgreifen.
Beiger Marmor:
Badezimmer mit Marmor in Beige entfalten in der Regel eine etwas ruhigere
Wirkung als der weiße Marmor. Zum Entspannen ist dieser Look also ideal
geeignet. Hier kann unter anderem Marmor der portugiesischen Sorte Estremoz
genutzt werden.
Grauer Marmor:
Ein
Badezimmer, das Marmor in Grau nutzt,
profitiert von einem natürlichen, steinernen Eindruck. Je nach Belieben kann
dieser unterstrichen oder kontrastiert werden, das Ergebnis ist in jedem Fall sehenswert.
Ein Beispiel für grauen Marmor ist die Sorte Afyon.
Grüner Marmor:
Ein Bad, in dem
es farbenfroher zugehen soll, kann mit grünem Marmor ausgestattet werden. In
dunklen Tönen wie zum Beispiel Verde Guatemala eignet er sich hervorragend als Bestandteil
eines Natur-Badezimmers.
Blauer Marmor:
Maritim wird ihr Marmor-Badezimmer durch blauen Marmor. Dabei ist
dieser Stein oft bereits ein Kunstwerk in sich, denn die Marmorierung ist hier
im Vergleich besonders auffällig und driftet zum Teil in andere Farben ab. Entsprechend
überlegt sollte der Einsatz sein, aber mit stimmiger Umgebung liefert blauer Marmor im Badezimmer einen
spektakulären Anblick. Eine der bekannteren Sorten ist der meerblaue Azul
Macauba.
Roter Marmor:
Ein Bad mit Marmor in Rot bringt das Beste zweier Welten zusammen. Die für das
Bad oft zu grell wirkenden Rottöne sind durch die natürliche Optik des Steins
perfekt eingebunden. Die warme Farbe sorgt umgekehrt dafür, dass das Marmor-Badezimmer nicht
zu kalt wird. Zu den bekannten Sorten zählt hier Rosso Alicante.
Schwarzer Marmor:
Ein Badezimmer mit schwarzem Marmor
wirkt besonders edel. Nicht zuletzt aufgrund seiner Kontrastwirkung weiß der
schwarze Stein zu überzeugen. Die helle Marmorierung hilft dabei, trotzdem
einen lebendigen, nicht zu dunklen Eindruck zu kreieren. Für ein schwarzes Marmor-Badezimmer gibt es
z.B. die Sorte Nero Maquina.
Übrigens: Bei uns
erfahren Sie auch, welche Farben im Badezimmer sich
besonders gut verbinden lassen.
Marmor vs. Marmoroptik
Marmor vs. Marmoroptik
Wer sich für ein Marmor-Badezimmer interessiert, steht nicht nur
vor ästhetischen, sondern auch vor praktischen Entscheidungen. Denn auch wenn
Marmor ein ausgesprochen hochwertiges Material ist und ein Luxus-Badezimmer mit Marmor sehr authentisch wirkt, gibt es
durchaus gute Gründe für Alternativen in Marmoroptik.
So ist echter Marmor
teuer und darüber hinaus auch pflegeintensiv im Vergleich zu Materialien wie
Feinsteinzeug. Marmor ist zudem relativ saugfähig, für ein Bad sind aber
wasserabweisende Stoffe grundsätzlich praktischer. Marmorfliesen im Badezimmer sollten also nicht
dort angebracht werden, wo sie besonders viel und gegebenenfalls stehendem
Wasser ausgesetzt sind, wie zum Beispiel in der Dusche. Im Gegensatz zu Marmor sind die Alternativen in der
Regel deutlich pflegeleichter und günstiger.
Doch gibt es potenziell auch
Nachteile gegenüber einem „echten“ Marmor-Badezimmer. So sind Ersatzmaterialien mitunter nicht so haltbar
wie natürlicher Marmor. Auch ist, je nach Färbemethode des Materials, echter
Marmor zum Teil deutlich nachhaltiger. Und natürlich handelt es sich bei
künstlicher Marmoroptik nicht um den einzigartigen Stein, der einen nicht zu
unterschätzenden Wiederverkaufswert bietet.
Zusammengefasst ergeben sich also jeweils folgende
Vorteile:
Echter Marmor
·
Unikat
·
Grundsätzlich
sehr haltbar
·
Vergleichsweise
nachhaltig
·
Wiederverkaufswert
Marmoroptik
·
Bessere Eignung
fürs Bad
·
Günstiger
·
Pflegeleichter
Wo kann Marmor im Badezimmer eingesetzt werden?
Wo kann Marmor im Badezimmer eingesetzt werden?
Für das Badezimmer sind Marmorfliesen
an geeigneten Stellen sicherlich eine Einsatzmöglichkeit. Doch auch als
Waschtischkonsole kann eine Marmorplatte
im Badezimmer für Eindruck sorgen. Wenn sie den Anteil von Marmor im Badezimmer klein halten wollen,
empfehlen sich dagegen Accessoires wie etwa Seifenspender aus dem hochwertigen
Stein. Denn richtig kombiniert reicht auch schon ein kleiner Akzent, um Ihrem Bad durch Marmor eine stilvolle
und hochwertige Note zu verleihen.
Welche Oberflächen lassen sich mit Marmor im Badezimmer kombinieren?
Welche Oberflächen lassen sich mit Marmor im Badezimmer kombinieren?
Zwar ist
ein reines Marmor-Badezimmer
durchaus eine Möglichkeit, aber keineswegs der einzige Weg. Gerade wenn Sie ihr
Badezimmer mit Marmor modern
halten wollen, empfehlen sich stark im Trend liegende Kombinationen mit anderen
Materialien. Doch wie lässt sich Marmor besonders gut mit anderen Eindrücken
zusammenbringen?
Metall:
Metalltöne
wie etwa bei Badarmaturen können im Bad
bestechende Akzente setzen. So kann ein Badezimmer aus Marmor mit goldenen Armaturen einen
besonders hochwertigen Eindruck machen – vor allem, wenn es sich dabei um ein
schwarzes oder weißes Badezimmer handelt.
Keramik:
Auch wenn die Verbindung
von Marmor und Keramik nicht immer die naheliegendste ist, richtig umgesetzt
kann sie durchaus für gefällige optische Eindrücke sorgen. Beispielsweise kann
ein Einbauwaschbecken in einer Marmorkonsole ein stimmiges Gesamtbild
erzeugen.
Holz:
Auch wenn Holz oft eher als
rustikal gesehen wird und damit dem Luxus des Marmor-Badezimmers
entgegenzustehen scheint, ist diese Verbindung besonders effektiv. Denn die
Wärme des Holzes wirkt jeder potenziellen Kälte des Marmors entgegen. Gerade in
Kombination mit grünem Marmor wird eine zugleich natürliche, aber auch luxuriöse
Ästhetik geschaffen.